In der Musikschule trifft Uhu die Lehrerin Katrin Suffner. Er erfährt viel über die Querflöte und wird mit einem Lied überrascht. Komponiert wurde es für das musikalische Kinderhörspiel „Peter und der Wolf“. Ihr könnt außerdem auch noch etwas über das Holzblasinstrument lernen, mit dem man ganz unterschiedliche Musik machen kann.
Normalerweise werden die Querflöten aus Metall hergestellt. Sie gehört trotzdem nicht zur Instrumentenfamilie der Blechinstrumente. Früher wurde die Querflöte nämlich aus Holz hergestellt und sie gehört deshalb immer noch zur Familie Holz. Um auf der Querflöte Töne zu produzieren, wird der Ton durch das Blasen über eine Kante erzeugt.
Die Klappen machen den Unterschied
Die Idee, eine Flöte beim Spielen quer zu halten, ist wahrscheinlich schon mehrere Tausend Jahre alt. Das ist auf sehr alten Bildern zu sehen. Bei Musikern blieb aber lange die Blockflöte viel beliebter. Das änderte sich ab 1832. Der Goldschmied und Flötist Theobald Böhm entwickelte eine verbesserte Spieltechnik für die Querflöte. Mit Klappen konnte die Querflöte auf einmal viel mehr Töne spielen. Die Klappenmechanik funktioniert wie ein verlängerter Arm der Finger.
Durch die Weiterentwicklung wurde auch das Repertoire der Querflöte größer. Sie hat einen festen Platz in vielen Orchestern. In der klassischen Musik gibt es unzählige Konzerte, die nur für Flöten geschrieben wurden.
Aber es gibt auch Musiker, die mit Flöten ganz neue Sache ausprobieren und wilde Töne produzieren. Bei der Band Jethro Tull war die Querflöte zum Beispiel ein Markenzeichen.
Allerdings gilt sie als bisher einzige international erfolgreiche Rockband, bei der eine Blockflöte eine so große Rolle gespielt hat. Der Sänger, Flötist und Songschreiber der Band, Ian Anderson, perfektionierte Techniken wie das scharfe Anblasen, Flatterzunge und gleichzeitigen Stimmeinsatz.
Natürlich ist die Band Jethro Tull nicht die einzige, die Querflöten für andere Musikrichtungen als Klassik verwendet. Und es muss auch nicht immer Rockmusik sein. Es gibt zum Beispiel inzwischen einige Künstler, die mit Fluteboxing bekannt geworden sind. Das ist ein zusammengesetztes Wort aus den englischen Begriffen Flute (Flöte) und Beatboxing. Die Musiker spielen damit mehrere Instrumente auf einmal. Beatboxing ist nämlich das Nachahmen eines Schlagzeugs mit dem Mund. Das kann sich verstärkt mit einem Mikrofon verblüffend echt anhören.
Ganz egal, welche Musik der Musiker mit einem Instrument spielen will – zuerst muss man das Spielen auch lernen.